Faustfeuerwaffenarten Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Pistole und Revolver.
Waffengrundmerkmale:
Pistole:
Munitionszuführung mit Magazin.
Bei der Schussabgabe wird der Oberteil (Schlitten) vom Gasdruck der Patrone zurückgeschoben und via Federdruck wieder nach vorne geschoben. Dadurch wird die leere Hülse ausgeworfen und eine neue in den Lauf (Patronenlager) geschoben.
Revolver:
Munitionszuführung via Trommel.
Bei der Schussabgabe dreht sich die Trommel und so kommt eine neue Patrone vor den Lauf. Der ganze Vorgang ist rein Mechanisch und ohne Einwirkung des Patronen-Gasdruckes.
Unterkategorien:
Die Revolver unterscheiden wir weiterhin in Double Action und Single-Action.
Single Action:
ist die ältere Technik, dabei muss vor der Schussabgabe immer zuerst mit dem Daumen der Hammer gespannt werden. Erst dann ist die Schussabgabe via Abzug möglich.
Double-Action:
hier kann via Abzug die Trommel gedreht und Hammer gespannt werden . Dabei ist jedoch relative viel Kraftaufwand nötig, daher werden auch Double-Action (DA) oft via „Hammervorspannen“ geschossen.
Die Revolverpatrone hat gegenüber der Pistolenpatrone einen kleinen Rand am Hülsenboden, damit sie auf der Trommel aufsteht.
Die Pistolenpatrone hat eine Ausziehrille beim Hülsenrand.
Im Kleinkaliber Sektor ist jedoch auch bei der Pistole eine Randpatrone im Gebrauch, daher ist die Maximalkapazität auch auf 10 bis 15 Schuss beschränkt, da es sonst wegen dem Rand zu Ladestörungen führt.

Pistolen:
Sportpistolen:
Haben einen anatomisch geformten Griff und sind meistens im Kaliber .22lr.
Auch sind sie meist auf die maximal zulässige Länge gebaut, damit die Visier Linie (Kimme / Korn Distanz) weit auseinander liegen. Das ergibt einen kleineren Winkelfehler beim Zielen.

Sportpistole Freipistole Grosskaliber Pistole Schnittmodell Grosskaliber
Grosskaliber Pistolen:
Sind kompakter und in erster Linie als Kampfwaffe gebaut. Kleinere Bauart und eine grössere sowie stärkere Munition.
Daher bringt eine Solche Waffe im Sportschiessen nicht die gleiche Präzision wie die Sportpistole.
Im Wettkampf darf daher bei vielen Schiessanlässen damit Zweihändig geschossen werden und es braucht 2 – 3 punkte weniger für die Kranzauszeichnung. Ebenso ist die Grosskaliber-Munition deutlich teurer als Kleinkaliber. Im Sportschiessen wird jedoch mehrheitlich die Sportpistole gebraucht.