Zielen mit Waffen
Die Zielvorrichtung:
Besteht aus Kimme und Korn das sich auf dem Lauf der Pistole befindet.

Zielevorgang:
Das Korn soll in der Mitte der Kimme stehen und auf dem Zielpunkt der Scheibe.

Es gibt diverse Zielvarianten, hier die 3 wichtigsten:
Fleck:
Dabei wird als Zielpunkt der Ort genommen, wo die Kugel einschlagen sollte.
Schwarz 6:
Als Zielpunkt dient der untere schwarze Rand der Zielscheibe.
Dabei ist die Zielvorrichtung der Waffe so eingestellt dass die Kugel höher geht als das Zielbild.
Halteraum:
Hier wird als Zielpunkt noch tiefer gehalten, man lässt einen kleinen weissen Stich zwischen dem Schwarzpunkt der Scheibe und dem Zielpunkt. Die Waffe ist auch hier so eingestellt dass der „Hochschuss“ in den 10er reicht.

Jede Zielart hat Vor- und Nachteile und der Schütze muss für sich selber entscheiden was ihm am besten gefällt.
Nachteile bei Fleck:
Da die Scheibenmitte ebenfalls schwarz ist, wird das schwarze Korn schlecht sichtbar.
Nachteil Schwarz 6 und Halteraum:
Bei anderen Distanzen oder anderen Scheibenbilder muss der Halteraum korrigiert werden oder die Waffe neu eingestellt.
Die meisten Schützen werden vermutlich die Variante Halteraum verwenden, da hier der beste Kontrast bei allen Lichtverhältnissen besteht. Da nun die Zielscheibe 25 oder gar 50 Meter weiter hinten ist, gibt es das Problem dass unser Auge nicht auf alle 3 Punkte fokussieren kann. Entweder sehen wir die Scheibe klar oder das Korn oder die Kimme. Da nun ein Winkelfehler zwischen Kimme und Korn weit mehr ausmacht als der Scheibenzielpunkt, müssen wir uns auf Korn und Kimme konzentrieren. Wir versuchen also dass unser Korn genau im Kimmenausschnitt eingemittelt ist und nehmen die Scheibe nur verschwommen war.
Hier besteht die grösste Gefahr das wir auf die Scheibe konzentrieren oder das Auge hin und her wandert
